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<p><strong>In wohlstandsverwahrlosten Zeiten wie diesen, in denen es trotz drohender Krise anscheinend vielen Menschen noch immer so gut geht, dass sie einen „Verzichts-Kult” pflegen, versuchen Lifestyle-Akrobaten und Ernährungsidealisten ihre eigenen Gewohnheiten auch auf ihre Haustiere zu übertragen. Deshalb kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Veganer als Hundebesitzer auch ihren Vierbeinern fleischlose Ersatznahrung vorsetzen – obwohl es sich dabei um schwere Tierquälerei handelt. Denn die Raubtiere brauchen Fleisch. In England drohen solchen verantwortungslosen Tierhaltern nun empfindliche Strafen.</strong></p>
<p>Die<strong> britische Regierung</strong> hat nämlich <strong>Hundebesitzern den Kampf angesagt</strong>, <strong>die ihren Tieren die eigene vegane Ideologie aufzwingen</strong> wollen. Laut dem <strong>Tierschutzgesetz „Animal Welfare Act“</strong> drohen <strong>Hundehaltern, die ihre Haustiere ausschließlich mit veganem Futter füttern</strong>, Geldstrafen in Höhe von bis zu 20.000 britischen Pfund (etwa 23.000 Euro). Das Gesetz begründet dies mit der <strong>Pflicht der Hundebesitzer</strong>, den<strong> Bedürfnissen einer gesunden Hundeernährung nachzukommen</strong>. Da <strong>Hunde als sogenannte „Karnivoren“</strong> zu den Fleischfressern zählen, <strong>fehlen ihnen bei einer rein pflanzlichen Fütterung wichtige Nährstoffe</strong>. Auch <strong>Ersatzprodukte aus Soja, Pilzen oder Algen</strong>, die bei Menschen die Illusion von „veganem Fleisch“ erzeugen sollen, sind hier <strong>ungeeignet</strong>, weil die essentiellen tierischen Proteine darin eben nicht enthalten sind.</p>
<h2>In Deutschland bislang keine Verbotsregelung</h2>
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<p>In <strong>Deutschland ist dies bislang erstaunlicherweise noch nicht geregelt</strong>. Für <strong>deutsche Verhältnisse eigentlich ungewöhnlich</strong>, ist die Hundeernährung im Tierschutzgesetz nämlich nicht eindeutig vorgeschrieben: Hier heißt es lediglich:<strong> <em>„Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.“</em></strong> Da hierzulande bei einer durch veganen Ernährung ausgelösten Mangelerscheinung jedoch bislang kein Bußgeld fällig wird, könnte dies im Umkehrschluss bedeuten, dass <strong>vegane Hundeernährung vom Gesetzgeber nicht als grundsätzlich schädlich angesehen wird</strong>. Die<strong> Anti-Fleisch-Lobby</strong> hat hier offenbar <strong>ganze Arbeit geleistet</strong>: So behauptet die <strong>Tierschutzorganisation PETA </strong>etwa kontrafaktisch, dass eine<strong> rein pflanzliche Fütterung „<em>sämtliche erforderlichen Nährstoffe für die Hunde</em>” biete</strong>, und präsentiert sogar eigene Rezepte für die Herstellung des entsprechenden Futters. Auch eine <strong>Studie der Universität Winchester mit 2500 Hunden </strong>will herausgefunden haben, dass die<strong> Tiere seltener krank geworden</strong> seien oder weniger Medikamente benötigt hätten,<strong> je weniger Fleisch</strong> sie bekommen hätten.</p>
<h2>Ideologisches Wunschdenken</h2>
<p>Wie bei so vielen Studien dieser Art, ist wohl auch hier nicht zu unterscheiden, ob die <strong>Ergebnisse von ideologischem Wunschdenken vorab festgelegt </strong>wurden <strong>oder wirklich das Resultat unvoreingenommener Forschung waren</strong>. Grundsätzlich scheint es<strong> wenig sinnvoll, Tiere gegen ihre Natur zu ernähren</strong>, nur weil das Weltbild ihrer Besitzer es so haben will. Die selbst <strong>streng vegan lebende österreichische Tierredakteurin Christine Kaltenecker</strong> sagte: <em>„Ich habe die <strong>Entscheidung zum Veganismus freiwillig </strong>und aus diversen Gründen getroffen und esse <strong>seit sieben Jahren bereits keine tierischen Produkte mehr</strong>. Mein Leben ist komplett vegan ausgerichtet, von den Schuhen bis zum Make-Up, <strong>aber weshalb ich meinen Hunden nun meinen Lebensstil aufzwingen sollte, erschließt sich mir nicht</strong> – es sind nun mal <strong>Fleisch- und keine Allesfresser</strong> wie ein Mensch.”</em> Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.</p>
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